All ~ Eins ~ Sein


Leider sind sich noch nicht alle Menschen über das Vorhandensein von essbaren Wildpflanzen bewusst. Sie wirken einzigartig auf die Gesundheit und wachsen zudem noch kostenlos auf jeder Wiese. Wildpflanzen stehen für das urige Hier und Jetzt in der Nahrung und sind auch die naturgegebene Antwort in gesellschaftlichen Krisenzeiten.

 

Unsere Kulturpflanzen hingegen sind oft überzüchtet und werden naturwidrig in Monokulturen am Leben erhalten. Wir können nicht von geschwächten und künstlich gezogenen Pflanzen eine nachhaltige Gesundheit erwarten. Wildkräuter, die sich in der Natur selbst durchgekämpft und ihren Standort ausgesucht haben, enthalten dagegen ein Vielfaches an Vitalstoffen im Vergleich zu den Kulturgewächsen. Der Anbau von Zuchtsorten in Monokulturen geht auf Kosten anderer Arten und es bildet sich bald wieder Unkraut, um das biologische Gleichgewicht im Boden wiederherzustellen.

 

Wildpflanzen sind Kulturpflanzen bei den Inhaltsstoffen bis zu Achtzigfach überlegen. Der hohe Vitamin- und Mineralstoffgehalt der Wildpflanzen zeigt sich in einigen Beispielen im Vergleich zu den Kulturpflanzen:

 

Brennessel enthält im Vergleich Kopfsalat das Dreißigfache an Vitamin C, das Zwanzigfache an Provitamin A, das Vierzehnfache an Kalzium, das Fünfundzwanzigfache an Magnesium und das Fünfzigfache an Eisen.

 

Kopfsalat enthält pro 100 Gramm 11 mg Magnesium, 13 mg Vitamin C und 600 mg Eiweiß. Wegmalve dagegen 71 mg Magnesium, 178 mg Vitamin C und 7.200 mg Eiweiß.

 

Löwenzahn besitzt mehr Provitamin A als Karotten und das Vierzigfache im Vergleich zu Kopfsalat, darüber hinaus die Vitamine B und C sowie Mineralsalze, Gerb– und Bitterstoffe. Im Gegensatz zu Spinat enthält Löwenzahn das Dreißigfache an Eisen.

 

Im Vergleich zu Kopfsalat besitzt Vogelmiere doppelt soviel Kalzium, dreimal soviel Kalium und Magnesium, siebenmal soviel Eisen und bis zu achtmal mehr Vitamin A, B und C.

 

Die ursprünglichen Pflanzen enthalten im Durchschnitt das Dreifache an Magnesium und das Zehnfache an Eisen. Wie auch im Bereich der Mineralstoffe findet sich in den Wildpflanzen ein viel höherer Vitamin- und Eiweißgehalt.

Wildpflanzen eignen sich wegen ihrer Inhaltsstoffe hervorragend zu einer Entgiftungskur. Durch die Vitalstoffdichte der ursprünglichen Pflanzen neutralisiert der Körper die Gifte und überschüssigen Säuren. Viele Wildpflanzen wie Gundelrebe, Bärlauch, Brennessel oder Giersch wirken gezielt entgiftend, regulieren die Blutwerte und stärken das Immunsystem. Die ursprünglichen Pflanzen besitzen ein ausgewogenes Mengenverhältnis der einzelnen Inhaltsstoffe zueinander und sind in ihrer ursprünglichen Erscheinung ideal auf den menschlichen Bedarf abgestimmt. Bei der Zucht und scheinbaren Veredelung der Pflanzen ging diese Vitalstoffdichte mehr oder weniger verloren. 

 

Die meisten Wildgemüse sammelt man im Frühjahr und Frühsommer vor der Blüte. Das Pflanzengewebe ist bei den Gewächsen dann noch saftig und zart, wie auch der Nährwert besonders viel Energie beinhaltet. Beim Erscheinen der Blüte steigt dieser Pflanzensaft in die blühenden Farbenpracht und nachdem Verblühen wird die Kraft der Wurzel zugeführt.

 

Viele Pflanzen sind einjährige oder zweijährige Gewächse, es gibt aber auch ausdauernde Pflanzenarten. Einige Pflanzen erscheinen während einem Jahr immer wieder frisch und selbst im Winter finden sich einige Vertreter, die noch jede Menge Nährstoffe in ihren Blättern beinhalten. In schneereichen Wintern sind selbst unter der Schneedecke noch kraftvolle Pflanzen zu finden, es bilden sich schon Baumknospen für den nächsten Frühling und an Waldrändern stehen z.B. Brombeerblätter zum Verzehr bereit.

 

Mild schmeckende Pflanzen (Giersch, Brennessel, Vogelmiere, Himbeerblätter, Taubnessel, Gänseblümchen, Distelblätter, …) werden in größeren Mengen verzehrt und würzig schmeckende Pflanzen (Sauerampfer, Schafgarbe, Frauenmantel, Gundelrebe, Nelkenwurz, Scharbockskraut, …) werden sparsamer verwendet.

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